- Situation 10, Cité St. Blaise_L-9120 Schieren
- Bauherr Administration Communale de Schieren
- Realisierung 2022-2025
- Beteiligte Planungsbüros Daedalus Engineering, Goblet Lavandier & Associés
- Team Jonas Architectes Miriam Wodausch, Melanie Roeder
Von 2022 bis 2025 realisierten wir für die Gemeinde Schieren die Erweiterung der bestehenden Maison Relais „Rousennascht“.
Das stetige Wachstum der Gemeinde führte zu einem erhöhten Betreuungsbedarf: Statt bisher 180 können nun bis zu 270 Kinder aufgenommen werden.
Der zweigeschossige, barrierefreie Neubau ergänzt das bestehende Gebäude an zentraler Lage im Ortskern. Gemeinsam mit der benachbarten Grundschule bildet er einen kompakten Campus mit kurzen Wegen und klarer Organisation.


Die Erweiterung umfasst sechs Gruppenräume, einen Bewegungsraum, Personal- und Nebenräume sowie eine großzügige Produktionsküche, die die tägliche frische Verpflegung von Kindern und Personal sicherstellt. Im Bestand entstanden ein neuer Leseraum, zusätzliche Sanitärbereiche und ein Wickelraum.
Gestalterisch wurde die architektonische Kontinuität zwischen Alt- und Neubau bewusst betont. Fassadenmaterialien und Farbkonzepte greifen Elemente der bestehenden Maison Relais und der benachbarten Schule auf und führen sie fort.
Konstruktiv wurde das Gebäude so ausgelegt, dass eine spätere Verbindung zum gegenüberliegenden Schulbau möglich bleibt. Über dem Haupttreppenraum ist die Decke in Holzkonstruktion demontierbar ausgeführt, der übrige Baukörper in Massivbauweise.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz prägen das Projekt: Eine Photovoltaikanlage, Dachbegrünung und ein Wasserretentionsbecken ergänzen passive Kühlung durch automatisierten Sonnenschutz und Nachtauskühlung.


Alle Bereiche und Außenanlagen sind barrierefrei. Trotz der erst während der Bauphase in Kraft getretenen neuen Gesetzgebung konnten wichtige Elemente wie Blindenleitsysteme und kontrastreiche Beschilderungen integriert werden.
Auch die Erschließung des Campus wurde verbessert: Eine neue Haltebucht und ein Verkehrskreisel erleichtern den Lieferverkehr, über 60 zusätzliche Stellplätze entlasten das Schulumfeld und erhöhen die Sicherheit der Kinder.









