skip_to_content

Der neue Hauptsitz der L.S.C Engineering Group in Contern zeigt, wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, innovative Baumethoden und zeitliche Effizienz in einem architektonischen Projekt vereint werden können. Wie diese Prinzipien beim neuen L.S.C.-Gebäude konkret umgesetzt wurden, zeigt ein Blick auf die Bauweise und die verwendeten Materialien.

CROSS-LAMINATED TIMBER :

Das Gebäude besteht aus einer tragenden Stahlbeton-Skelettkonstruktion und einer vorgehängten Holzfassade. Die Fassadenelemente bestehen aus werkseitig vorgefertigten CLT-Elementen, die durch ihre Stabilität, Leichtigkeit und vielfältigen Eigenschaften überzeugen.

CLT ist ein innovativer Baustoff, der aus mehreren kreuzweise verleimten Lagen Massivholz besteht; in Europa meist aus Fichte, Kiefer, Lärche oder Tanne. Holz als Baustoff ist nicht nur nachwachsend, sondern auch wiederverwendbar und recyclebar. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit von Holz, CO₂ zu speichern und somit aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Die Verwendung von CLT reduziert den CO₂-Ausstoß im Bauwesen und macht das Material zu einem nachhaltigen Baustoff.

Ein weiterer großer Vorteil von CLT liegt in der schnellen und sauberen Bauweise. Die Elemente werden im Werk präzise vorgefertigt und vor Ort mit minimalem Aufwand montiert. Das verkürzt die Bauzeit erheblich, reduziert Lärm und Abfall und minimiert den Materialverschnitt, was ein klarer Beitrag zu ressourcenschonendem Bauen ist.

Anlieferung der vorgefertigten Fassadenelemente auf der Baustelle

Montage der Fassadenelemente aus CLT.

ATRIUMVERGLASUNG :

Im Sinne einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit wurde bei der Planung und Ausführung konsequent auf den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes geachtet. So wurden beispielsweise klassische Baustoffe wie Gips, Anstriche oder abgehängte Decken weitgehend vermieden. Für die Dämmung kam natürliche Schafswolle zum Einsatz, die hervorragende ökologische und bauphysikalische Eigenschaften bietet.

Das L.S.C.-Gebäude ist optimal gedämmt und luftdicht konzipiert. Die Atriumverglasung im Innenhof schafft nicht nur helle, lichtdurchflutete Räume, sondern reguliert auch das Raumklima auf natürliche Weise. Sie ist Teil des nachhaltigen Gesamtkonzepts und trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, indem sie natürliches Licht maximiert und gleichzeitig die Wärmentwicklung kontrolliert.

Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über eine hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe, die einen besonders nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb ermöglicht.

ZERTIFIZIERUNGEN :

Das Projekt wurde mit den Zertifikaten DGNB Gold und BREEAM Exzellent ausgezeichnet. Diese Auszeichnungen bestätigen, dass ökologische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte von Anfang an in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigt wurden. Sie stehen für eine ganzheitliche Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes und gewährleisten eine transparente Qualitätskontrolle.